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St. Eustatius - Die Sklaveninsel 16. November 2015 Die Einheimischen bezeichnen diese 19 Quadratkilometer große Insel, die zu den Niederländischen Antillen gehört, als „Statia“. Trotz seiner geringen Größe offenbart die Insel eine überraschend reiche Vergangenheit. Während des 18. Jahrhunderts war die Hauptstadt von Statia, Oranjestad, ein Handelszentrum für Sklaven, Zucker, Baumwolle und Waren aus Europa und dem Fernen Osten. Zu Spitzenzeiten erreichte die…   

St. Eustatius

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St. Eustatius - Die Sklaveninsel

Die Einheimischen bezeichnen diese 19 Quadratkilometer große Insel, die zu den Niederländischen Antillen gehört, als „Statia“. Trotz seiner geringen Größe offenbart die Insel eine überraschend reiche Vergangenheit. Während des 18. Jahrhunderts war die Hauptstadt von Statia, Oranjestad, ein Handelszentrum für Sklaven, Zucker, Baumwolle und Waren aus Europa und dem Fernen Osten. Zu Spitzenzeiten erreichte die Bevölkerungszahl der Insel 18.000 Menschen, und Oranjestad war wahrscheinlich der reichste Hafen in der Region. 1776 zog die Regierung allerdings den Zorn Englands auf die winzige Nation, als man durch das Abfeuern eines elf-schüssigen Salutes für ein vorbeifahrendes amerikanisches Kriegsschiff die kurz zuvor erklärte Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten anerkannte. Der Niedergang begann, und heute zählt die verschlafene Insel weniger als 3.000 Einwohner.

Mehr als 100 versunkene Handelsschiffe an den Ufern von Statia machen die Insel zu einem Tauchmekka; versunkene Anker, Kanonen und Scherben von Tonwaren stellen ein stilles Zeugnis der Inselgeschichte dar. Aber es können auch genug Dinge an Land unternommen werden: Besucher können eine Halbtagswanderung zum 600 Meter hohen Quil unternehmen, einem klassisch geformten Vulkankrater, der von Wald bedeckt ist. Orchideen, Obstbäume und Farnkraut gedeihen prächtig in dieser einzigartigen Umgebung.

In Oranjestad gibt es wunderschöne und außergewöhnliche Gebäude zu besichtigen: Fort Oranje, das durch die Franzosen 1629 gebaut wurde, wird Geschichtsfans interessieren. Die Holländisch Reformierte Kirche mit ihrem hohen Turm bietet beste Gelegenheit, die Stadt aus der Vogelperspektive zu betrachten. Und das St.Eustatius Historical Foundation Museum bietet zahlreiche Relikte sowohl aus der vorkolumbischen Periode, als auch aus der Kolonialzeit. Diese ist besonders interessant, da Statia insgesamt 22 Mal die Seiten zwischen den Franzosen, Holländern und Engländern wechselte. Sie werden hier unter anderem Kolonialmöbel, Seefahrtsinstrumente und blaue Glasperlen finden, die von der holländisch-westindischen Gesellschaft für Tauschgeschäfte mit den Ureinwohnern hergestellt wurden. Als Unterkünfte stehen auf der Insel kleine Gasthäuser zur Verfügung.

 

 

16. November 2015